Nachfolgend finden Sie eine Liste von Ratschlägen, die Ihnen bei Ihrem Projekt helfen können. Die Kunst liegt darin zu erkennen, wann welcher Ratschlag sinnvoll ist.
- Theorie muss an die Situation angepasst werden und dient „nur“ als Leitfaden.
- Berücksichtigen Sie die Erfahrungen anderer (Best practice).
- Geben Sie den Dingen Zeit, sich zu entwickeln. Lernkurven sind nicht abkürzbar und können nicht für andere übernommen werden. Lassen Sie das „Pflänzchen“ wachsen.
- Suchen Sie die kritische Masse. Seien Sie so gut vorbereitet und häufen Sie so viele zwingende Argumente an, dass niemand wiederstehen kann.
- Sie brauchen schnelle Erfolge, damit Sie die Leute motivieren können.
- Überladen Sie das Projekt nicht oder sorgen Sie für eine Etappierung.
- Schmieden Sie Allianzen vor wichtigen Entscheidungen. Informieren Sie Entscheidungsträger vorgängig. Sie lieben keine Überraschungen.
- Projekte werden vom Management beauftragt, aber die Mitarbeiter entscheiden, ob ein Projekt erfolgreich ist. Holen Sie möglichst viele in Ihr (Projekt-) Boot.
- Das Team stimmt den Füssen ab, welches das richtige Vorgehen ist.
- Projekte sind Mannschaftssport und ein Projekt ist nur so gut wie sein Team. Kümmern Sie sich deshalb vor Projektbeginn um die Teamaufstellung.
- Fehlerkultur – alle dürfen Fehler machen, aber nicht zwei Mal den Gleichen.
- Einfach und effizient ist besser als 100% richtig.
- Sag mir wie ein Projekt beginnt und ich sag dir wie es endet.
- Machen Sie nicht alles alleine. Suchen Sie Unterstützung! Sie gehen sonst unter.
- Seien Sie ehrlich und positiv. Probleme und Schwierigkeiten dürfen beim Namen genannt werden. Sie müssen aber Lösungen dafür anbieten.
- Als Projektleiter sind Sie für die Projektleitung zuständig und treffen Entscheidungen zum Vorgehen. Inhaltliche Entscheide werden durch die dafür beauftragten Personen und Gremien getroffen.
- Entscheider wollen keine Überraschungen. Informieren Sie die Leute vorgängig oder machen Sie eine Informationssitzung anstelle einer Entscheidungssitzung.
- Präsentieren Sie immer mehrere Alternativen zuhanden der Entscheidungsträger und begründen Sie diese.
- Entscheidungsträger wollen entscheiden können. Informieren Sie umfassend aber kurz und verständlich. Zeigen Sie mögliche Konsequenzen und Risiken auf. Konzentrieren Sie sich auf inhaltliche Aspekte und nicht auf Vorgehensweisen.
- Projektmanagementtechniken und –instrumente garantieren keinen Erfolg. Ohne haben Sie aber garantiert Misserfolg.
- Halten Sie wichtige Anforderungen und Entscheidungen schriftlich fest und lassen Sie diese offiziell genehmigen.
- Änderungen im Projekt sind normal und nicht die Ausnahme. Fördern Sie eine änderungstolerante Projektkultur und -struktur. Denken Sie daran, geänderte Anforderungen sind der häufigste Grund, warum Projekte scheitern.
- Sprechen Sie mit anderen Projektleitern über deren grösste Erfolge und Misserfolge und wie es dazu kam.
- Nutzen Sie die Angebote von Berufsorganisationen wie z.B.:
– GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e.V. (IPMA)
– Swiss Project Management Association (IPMA)
– SMaP Société de Management de Projets (IPMA) - Nehmen Sie an entsprechenden Foren im Internet teil.
- Der unterschriebene Projektauftrag hält die wichtigsten Punkte des Projekts fest. Starten Sie nie ohne ihn. Kein Projekt ohne schriftlich vereinbarte Ziele.
- Der Projektleiter muss nicht alles können und wissen. Er muss aber wissen wie man sich die notwendigen Informationen beschafft und wie man damit umgeht.
- Die Linie sucht Kontinuität und ist für das Tagesgeschäft zuständig. Das Projekt sucht die Veränderung und bringt Unruhe. Deshalb wird die Linie immer versuchen, Projekte in ihrem Sinne zu beeinflussen. Zudem besitzt die Linie Budget, Beziehungen und Beharrungsvermögen. Unterschätzen Sie dies nicht.
- Projekte bedeuten Veränderung. Man kann deshalb nie genug kommunizieren und Veränderungsmanagement betreiben.
- Denken Sie bei Projektänderungen immer an das magische Dreieck – Termine, Kosten, Inhalte/Qualität.
- Ein Projekt (-leiter) steuert und wird gesteuert. Erkenne dein Projektumfeld und die Stakeholder.